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Schüler*innen in einem Klassenzimmer, die aufzeigen. In ihrer Mitte der Avatar AV1.
© Estera K. Jonsrud

"Wenn ich nicht in die Schule gehen kann, geht mein Avatar für mich!"

In Österreich leiden etwa 190.000 Kinder und Jugendliche an chronischen Erkrankungen, etwa 17.000 von ihnen können die Schule aufgrund medizinischer Behandlungen oder Krankenhausaufenthalte nur unregelmäßig besuchen. Das führt neben Einbußen schulischer Fertigkeiten aufgrund der fehlenden persönlichen Kontakte zu Lehrenden und Mitschüler*innen auch zu sozialen und emotionalen Problemen.

Mit dem Projekt "Life happens wherever you are!" der Medizinischen Universität Wien, der Universität Klagenfurt, der Heilstättenschule Wien und dem Unternehmen die Berater unterstützt die Innovationsstiftung für Bildung einen in Österreich neuartigen Ansatz, der dieses gesellschaftliche Problem löst und beforscht. Mit dem Avatar AV1 des norwegischen Startups No Isolation holt das Projekt internationale Best Practice nach Österreich, die wissenschaftliche Begleitung ermöglicht evidenzbasierte Entscheidungen für zukünftige Dissemination.

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© OeAD

Der Avatar im Klassenzimmer

Der Avatar AV1 ist ein kleiner Roboter, der anstelle der kranken Kinder im Klassenraum platziert wird und mit einem Tablet von zuhause aus bedient werden kann. Die Kinder und Jugendlichen können die Mitschüler*innen sehen, über den Avatar kommunizieren, die Gesichtsausdrücke des Avatars bestimmen und so Gefühle der Klasse mitteilen. Der Avatar kann leicht getragen und auch auf Schulausflüge mitgenommen werden. So haben die Schüler*innen die Möglichkeit, trotz fehlender körperlicher Anwesenheit weiterhin am Schulunterricht teilzunehmen und sozial eingebunden zu bleiben.

Wissenschaftliche Begleitstudie

Um die Wirksamkeit des innovativen Ansatzes zu untersuchen, wird das Projekt durch eine Studien begleitet. Untersucht wird, wie sich der Einsatz der Avatare auf die schulische Situation der Kinder, ihrer Eltern und Lehrer*innen auswirkt. Ein spezielles Augenmerk wird auf das psychische Wohlbefinden der Kinder gelegt, ein anderer Fokus liegt darauf, wie Schule von den Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Klassenkamerad*innen unter den veränderten Bedingungen erlebt wird. So soll ein besseres Verständnis für die schulischen Probleme von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen geschaffen und Interventionsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die sich mit der neuen Technologie der Telepräsenz-Systeme ergeben.

Auch Ihr Einsatz ist gefragt!

Durch die Förderungen der Innovationsstiftung für Bildung und anderer Sponsor*innen sowie die Eigenmittel der Projektpartner ist derzeit die Verwendung von Avataren für etwa 30 Kinder pro Jahr an Schulen in ganz Österreich gesichert. Der Bedarf ist allerdings deutlich höher, weshalb sowohl Spenden direkt an das Forschungsprojekt als auch Geräte-Sponsorings ausdrücklich willkommen sind. Wenn auch Sie mithelfen wollen, dass künftig mehr Kinder und Jugendliche von der Nutzung der innovativen Technologie für ihren Schulbesuch trotz chronischer Erkrankung profitieren können, informieren Sie sich über Spendenmöglichkeiten oder Sponsoring.

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