Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung: Die Vernetzungsmaßnahmen

Die Fördergelder, die die Innovationsstiftung für Bildung beisteuert, dienen dem Aufbau einer international orientierten Research Community. Im Rahmen des zweiten Teils der Ausschreibung werden österreichweite, konsortienübergreifende Maßnahmen wie Veranstaltungen und Aktivitäten für Doktorand*innen und Betreuer*innen der Initiative "Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung" sowie Aktivitäten zum Wissenstransfer ermöglicht.
 


Zu den Konsortien

Aufbaumodul zur Selbst-, Forschungs- und Transformationskompetenz

In den drei Maßnahmen stehen die (akademische) Persönlichkeitsentwicklung und Resilienz der Nachwuchswissenschaftler*innen aller geförderten Bildungsinnovationsprojekte im Vordergrund:

  • Mittels Gruppensupervision wird die Selbstreflexionskompetenz, u.a. der Blick auf die eigenen Stärken aber auch Umgang mit Rückschlägen, unterstützt.
  • Eine Open Science Winter School trägt dazu bei, eine wissenschaftliche Identität und damit verbundene Forschungskompetenzen auszubilden, die auf Offenheit, Transparenz und Nachprüfbarkeit der eigenen Forschung fokussieren.

Die Teilnehmer*innen werden in einer Zusatzqualifikation zum/zur "VeränderungsMacher*in" ausgebildet, um den Transfer ihrer Forschungsergebnisse in die Bildungspraxis zu erleichtern und die dafür notwendigen Transformationsprozesse professionell zu begleiten.

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Beteiligte Institutionen: Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), Universität Graz, PH Steiermark, PPH Augustinum Graz
Projektleitung: Univ.-Doz. Dr. Maria Tulis-Oswald, PLUS

Digitales Kommunikationspaket

Das geplante Maßnahmenset trägt dem curricularen Wunsch nach der Zuhilfenahme von zeitgemäßen Anschauungsmitteln und Medien (inkl. eLearning) Rechnung. Dabei gibt es Verknüpfungen zu PhD-Themen wie Mediengebrauch und Nutzung, Videovignettenentwicklung und Bildungsfragen im Zeitalter der Digitalität. Das Maßnahmenset umfasst

  • die Erstellung von Videos für drei Zielgruppen (Gesellschaft/Third Mission, Schüler*innen, sowie Studierende),
  • die Durchführung von Workshops zu Kommunikation und Wissenschaftskommunikation sowie
  • die Erstellung eines Positionspapers mit evidenzbasierten Handlungsempfehlungen.

Durch Synergien mit anderen Veranstaltungen des Doktoratscurriculums wird eine dynamische, breit vernetzte, interdisziplinäre und partizipative Forschungsgemeinschaft gefördert, die über bestehende Strukturen hinausgeht. Die erwarteten Ergebnisse umfassen eine erweiterte Vernetzung, interdisziplinäre Innovation, partizipative Forschung und kulturellen/regionalen Einfluss. Dadurch soll Bildungsforschung relevanter, nachhaltiger und systemorientierter werden.

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Beteiligte Institutionen: Pädagogische Hochschule Tirol, Akademie der bildenden Künste Wien
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Jan G. Grünwald, Universität Mozarteum Salzburg – Standort Innsbruck

P3 Professional Pathways of PhDs - Ganzheitliche Karriere- und Kompetenzförderung

P3 zielt darauf ab, die Forschungskompetenzen der Doktorand*innen zu stärken, ihre Integration in die internationale Forschungsgemeinschaft zu fördern und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis zu erleichtern. Damit unterstützt P3 dabei, die Bildungspraxis evidenzbasiert und verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln. Es umfasst die folgenden Maßnahmen:

  • Die Summer School zielt auf die Vermittlung von bildungswissenschaftlichen Forschungsmethoden sowie die Diskussion aktueller Entwicklungen im Bildungssystem.
  • Die internationale Abschlusskonferenz dient dem Transfer der Forschungserkenntnisse aus den B3-Projekten in die Scientific Community sowie dem Austausch mit der internationalen Forschungsgemeinschaft.
  • Die Meet-the-Expert Reihe ermöglicht regelmäßige Online-Treffen mit führenden Expert*innen, um Einblicke in verschiedene Karrierewege und aktuelle Forschungsthemen zu gewinnen.

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Beteiligte Institutionen: Johannes Kepler Universität Linz, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Universität Klagenfurt
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Christoph Helm, Johannes Kepler Universität Linz

Trans!doc – Gemeinsam erreichen wir mehr

Die Maßnahmen zielen auf das Entstehen einer belebten österreichweiten Research Community ab, die international angebunden und sichtbar ist. Durch die Kooperation zwischen pädagogischen Hochschulen und Universitäten erfolgt ein Transfer von Theorie in die Praxis, so dass nachhaltiger Impact im Bereich von Zukunftskompetenzen in die schulische Praxis fließt. Das geförderte Set umfasst folgende Maßnahmen:

  • Ein Community Event, das nach dem Dagstuhl-Format organisiert ist und den Austausch zwischen Doktorand*innen, Betreuer*innen und Expert*innen unterstützt.
  • Die über 5 Semester laufenden Significant Learning Communities bieten den Doktorand*innen im Rahmen einer Seminarreihe eine intensive Begleitung durch (inter)nationale Wissenschafter*innen.

Die Maßnahmen stärken internationale Beziehungen, bilden Brücken zwischen Doktoratsprogrammen und bieten bedeutsame Perspektiven zur Bildungsforschung im Zeitalter der sozialen und digitalen Transformation.

   
Beteiligte Institutionen: Universität Wien, Institut für Lehrer*innenbildung und Fakultät für Informatik, Pädagogische Hochschule Steiermark, Technische Universität Graz, Technische Universität Wien, Pädagogische Hochschule Wien
Projektleitung: Univ.-Prof. Fares Kayali, Institut für Lehrer*innenbildung, Universität Wien