Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung: Die Konsortien

Bausteine der Resilienz – Adaptation von Bildungsräumen zur Förderung individueller, sozialer und struktureller Ressourcen

Die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft und die adaptive Bewältigung von Krisen beruht auf Individuen, die sich als selbstwirksam erleben, eigenverantwortlich handeln und durch vertrauensvolle Beziehungen mit anderen gelernt haben, selbstreflexiv und partizipativ ihre Stärken einzubringen. Bildungseinrichtungen tragen mit fundierten und praktisch umsetzbaren Konzepten wesentlich dazu bei.

Im Projekt werden die sozialen, strukturellen und individuellen Ressourcen, die für das Entstehen von Resilienz relevant sind, mit verschiedenen methodischen Zugängen systematisch adressiert, um tragfähige und langfristige Konzepte zur Resilienzförderung über die Bildungsspanne von der Vorschule über das Schulalter bis ins Studium zu entwickeln.  Dabei stehen die Verzahnung und kontinuierliche Stärkung der unterschiedlichen Ressourcen, die Reduzierung von Risiken und die gemeinsame Entwicklung von forschungsbasierten Bausteinen zur langfristigen Steigerung von Resilienz im Mittelpunkt.

In Bildungsräumen gibt es so viele Potential, das noch entdeckt werden kann. Gerade an den Übergängen in individuellen Lebensverläufen stehen Kinder und junge Erwachsene oft vor Unsicherheiten in Bezug darauf, wer sie sind und wo ihr Platz in der Welt sein könnte. Soziale und strukturelle Ressourcen können Weichenstellungen zur Stärkung des Selbst und des Gemeinwohls ermöglichen und dadurch die Zukunft von uns allen prägen." (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Resilienz von Schüler/innen, Schulentwicklungsberatung
Beteiligte Insitutionen Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), Pädagogische Hochschule Stefan Zweig Salzburg, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Lead Univ.-Prof. Dr. Eva Jonas, Paris Lodron Uni Salzburg, eva.jonas@plus.ac.at
Konsortiumsmitglieder Dr. Maria Tulis-Oswald, Paris Lodron Uni Salzburg | Dr. Eline Leen-Thomele, Dipl.-Psych., BSc, Paris Lodron Uni Salzburg | Univ.-Prof. Dr. Jens Blechert, Paris Lodron Uni Salzburg | Prof. Dr. Wolfang Plaute, Paris Lodron Uni Salzburg | Mag. Dr. Bernadette Hörmann, Private PH der Diözese Linz | Prof.in Dr.in Nicola Sommer, M.Sc., PH Stefan Zweig Salzburg | Prof.in Dr.in Verena Hawelka, PH Stefan Zweig Salzburg

dig!doc – Gelingensbedingungen einer Digitalen (Grund-)Bildung

Digitalisierung und digitale Technologien durchdringen viele Lebensbereiche, was Fragen aufwirft, wie wir, und im Speziellen Kinder und Jugendliche, damit kritisch-reflexiv und selbstbestimmt umgehen können. Technologiediskurse bewegen sich oft an den Polen eines Spektrums von Potentialen und Risiken, wobei einige Aspekte der Digitalisierung starke kognitive Dissonanzen aufweisen.

Das Doktoratsprogramm dig!doc fokussiert auf die Erforschung von Gelingensbedingungen für eine Digitale (Grund-)Bildung. Dazu ist ein holistischer, interdisziplinärer Blick, der die Ebenen der Digitalisierung, Schulentwicklung und Kompetenzorientierung adressiert, nötig. Ergebnisse zeigen auf, wie digitale Technologien in gestaltender Auseinandersetzung selbstbestimmt verwendet werden, und betonen die Bedeutung der Fähigkeit zur aktiven und gestalterischen Auseinandersetzung zur Einbringung in gegenwärtige und zukünftige Digitalisierungsprozesse und -diskurse.

„In dig!doc setzen wir auf die Menschen-zentrierte, demokratische Wertebasis des digitalen Humanismus auf und implementieren sie im Kontext der digitalen Bildung. Kernthemen sind dabei die Stärkung der integrativen Vermittlung von digitaler Bildung im und über das Fach „Digitale Grundbildung“ hinaus, die Inklusion von Schüler*innen aus benachteiligenden Kontexten, Zukunftskompetenzen, und das Mitgestalten der digitalen und realen Welt - ohne und mit KI-Tools wie ChatGPT. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit zwischen uns, unseren Doktorand*innen und allen, die mitmachen wollen, und darauf eine prägende, konstruktive Spur in der digitalen und sozialen Transformation zu hinterlassen.“ (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Digitalisierung - Distance Learning, Kompetenzorientiertes Unterrichten, Schulentwicklungsberatung
Beteiligte Insitutionen Universität Wien, Pädagogische Hochschule Wien, Pädagogische Hochschule Niederösterreich, Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Lead Univ.-Prof. DI Dr. Fares Kayali, Uni Wien, fares.kayali@univie.ac.at
Konsortiumsmitglieder HS-Prof. Dr. Klaus Himpsl-Gutermann, MSc, PH Wien | Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Renate Motschnig, Uni Wien | HS-Prof. Mag. Dr. Gerhard Brandhofer, BEd, PH Niederösterreich | HS-Prof. Mag. Dr. Sonja Gabriel, MA MA, Kirchliche PH Krems

Fachfremder Unterricht - Auswirkungen, Herausforderungen und Potenziale

Lehrkräftemangel und Fachfremder Unterricht stellen gesellschaftliche Herausforderungen dar, die zwar u.a. abhängig von Schultyp, Unterrichtsfächern und sozialen Regionen sind, dennoch aber nicht nur vorübergehend auftreten. Dies wirft grundsätzlich die Frage danach auf, was professionelles Handeln im FFU kennzeichnet. Das Doktoratsprogramm soll zum verbesserten Verständnis von Lehrerkompetenz im FFU beitragen.

Der Lehrkräftemangel in Österreich geht mit einer steigenden Zahl an fachfremd unterrichtenden Lehrpersonen einher. Dies wirft die Frage auf, wie Fachfremder Unterricht (FFU) das österreichische Bildungssystem beeinflusst. Das Doktoratsprogramm soll Evidenzen schaffen, die Basis für eine Bewältigung der mit dem FFU einhergehenden Herausforderungen im Schulsystems darstellen. Solche Evidenzen sind zudem auch nötig, um die Chancen des FFU zu ergreifen und zu nützen.

Ein Fach zu unterrichten, das man selbst nicht studiert hat, stellt Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Dennoch den eigenen Anspruch an die Unterrichtsqualität zu wahren, verlangt den Lehrkräften vieles ab. In den Dissertationsprojekten wollen wir daher die Situation der fachfremd unterrichtenden Lehrkräfte und ihren Unterricht erforschen, um einerseits Wissen für die Bewältigung dieser gesellschaftlichen Herausforderung und andererseits Wissen für die Weiterentwicklung des Schulsystems allgemein zu schaffen." (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Fachfremder Unterricht
Beteiligte Insitutionen Johannes-Kepler-Universität Linz, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Lead Univ.-Prof. Dr. Christoph Helm, JKU Linz, christoph.helm@jku.at ǀ HS-Prof.in Dr. in Anne Frey, PH Vorarlberg, anne.frey@ph-vorarlberg.ac.at
Konsortiumsmitglieder HS-Prof.in Dr.in Ingrid Gessner, PH Vorarlberg ǀ HS-Prof.in Dr.in Jana Groß Ophoff, PH Vorarlberg ǀ HS-Prof. Dr. András Batkai, PH Vorarlberg ǀ HS-Prof. Dr. Christoph Erath, PH Vorarlberg ǀ Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Sabitzer, JKU Linz ǀ Dr. James Loparics, JKU Linz ǀ HS-Prof. Dr. Christoph Weber, PH Oberösterreich

Future of Digital Education and Learning

Die laufende digitale Transformation verändert Wahrnehmungen, Konzepte und Prozesse in der Wirtschaft, der Gesellschaft und im privaten Bereich massiv und nachhaltig. Informatik spielt bei dieser Veränderung eine zentrale Rolle. Fundiertes Wissen darüber ist entscheidend für die gesellschaftliche und ökonomische Teilhabe junger Menschen und bedarf motivierter und qualifizierter Lehrkräfte.

In diesem Projekt wird Informatikunterricht aus inhaltlicher, didaktischer und technologischer Sicht erforscht und kritisch diskutiert, beispielhaft fokussiert auf drei essenzielle Themen: (1) Künstliche Intelligenz (KI) als altersgerechter Unterrichtsinhalt und welche Fähigkeiten die Lehrpersonen benötigen, (2) Verbesserung der Qualität und Verfügbarkeit des Unterrichts durch auf KI beruhenden multimodalen Tutorsystemen und mobile Augmented Reality Umgebungen und (3) innovativer Unterricht mit fundierten Konzepten zum Distance Learning mit modernen, zeitgemäßen Lehr- und Lernunterlagen.

Die gemeinsame Vision der beteiligten Forscher:innen ist, einen modernen, zeitgemäßen Informatikunterricht, inklusive und im Besonderen auch der digitalen Grundbildung, zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, ist sicherzustellen, dass motivierte und hervorragend ausgebildete Lehrer:innen in den Schulen diese Art von Unterricht umsetzen. Dafür ist ein Empowerment für Lehrer:innen nötig, welches ihnen das nötige methodische, didaktische, fachliche, organisatorische und technologische Rüstzeug zur Verfügung stellt." (Projektleitung)

Thematische Ausrichtung Digitalisierung - Distance Learning
Beteiligte Insitutionen Pädagogische Hochschule Steiermark, Technische Universität Graz
Lead HS-Prof. Mag. Dipl.-Ing. Dr. techn. Harald Burgsteiner, PH Steiermark, harald.burgsteiner@phst.at
Konsortiumsmitglieder Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn Gerald Steinbauer, TU Graz | Univ.-Prof. DI Dr.techn. Wolfgang Slany, TU Graz | Priv.-Doz. DI Dr.techn. Martin Ebner, TU Graz | Prof. Ing. Martin Teufel, BEd MA, PH Steiermark | HS-Prof.in Dr.in Barbara Pflanzl, PH Steiermark

Gut beraten? Zur Rolle der Schulentwicklungsberatung im schulischen Unterstützungssystem

Schulen sind gegenwärtig deutlich autonomer als früher in Fragen der Unterrichts-, Organisations- und Qualitätsentwicklung. Dies lässt aber auch Raum für Unsicherheit entstehen, und es ist in diesem Zusammenhang wenig überraschend, dass eine steigende Nachfrage an Schulentwicklungsberatung zu beobachten ist. Durch das Projekt soll zur Weiterentwicklung der Qualität und des institutionellen Status von Schulentwicklungsberatung beigetragen werden.

Die Schulentwicklungsberatung ist eine weit verbreitete und bedeutsame Form der Unterstützung schulischer Entwicklungsprozesse, die zur Verbesserung der Schulqualität beiträgt. Aus wissenschaftlicher Sicht weiß man bisher jedoch noch zu wenig über die tatsächliche Ausgestaltung von Schulentwicklungsberatung – insbesondere in Österreich. Das Projekt "Gut beraten?" untersucht deshalb die Rolle und Praxis der Schulentwicklungsberatung, ihren Bedingungen und Einflussfaktoren sowie Ergänzungen bzw. Überschneidungen mit anderen Akteuren des schulischen Unterstützungssystems. Die resultierenden Erkenntnisse sollen zur künftigen Weiterentwicklung der Qualität und des institutionellen Status von Schulentwicklungsberatung beitragen.

Schulentwicklungsberatung ist ein wichtiger, bisher wenig erforschter Bestandteil der schulischen Unterstützungssysteme. Ihre besondere Bedeutung liegt darin, dass sie als relativ dynamisch und flexibel einsetzbares Instrument sowohl zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Einzelschulen als auch zur Unterstützung von systemischen Reformvorhaben gilt." (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Schulentwicklungsberatung
Beteiligte Insitutionen Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Johannes Kepler Universität Linz, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Lead Univ.-Prof. Dr. Herbert Altrichter, JKU Linz, herbert.altrichter@jku.at ǀ HS-Prof. Dr. David Kemethofer, PH Oberösterreich, david.kemethofer@ph-ooe.at
Konsortiumsmitglieder Univ.-Prof. Dr. Stefan Brauckmann-Sajkiewics, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ǀ HS-Prof.in Dr.in Claudia Fahrenwald, PH Oberösterreich ǀ Livia Jesacher-Rößler, PhD, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ǀ HS-Prof. Dr. Ulrich Krainz, PH Oberösterreich

Lesen und Sprache evidenzbasiert im Unterricht unterstützen - digitale und inklusive Innovationen - LeSeDi

Lesefähigkeiten bilden die Grundlage für eine Vielzahl von Lernprozessen sowie die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Ihre Entwicklung hängt eng mit sprachlichen und sozial-emotionalen Fähigkeiten von Kindern zusammen. Schulklassen mit hoher Diversität erfordern Individualisierung und Differenzierung des Unterrichts, für die die Lehrpersonen evidenzbasierte Programme benötigen.

Das Forschungsprogramm LeSeDi hat zum Ziel, fundierte Erkenntnisse zur Entwicklung der Lesefähigkeiten (orthographisches Wissen und lexikalisches Lesen) sowie zu ihrer evidenzbasierten Förderung unter Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit zu generieren. Der Einsatz digitaler Technologien wird für die Diagnostik, aber auch für die individualisierte Förderung von Lesefähigkeiten sowie die Differenzierung des Unterrichts genutzt. Das Forschungsprogramm ermöglicht einen effektiven Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis, nutzt Open Science-Praktiken und macht entwickelte Materialien verfügbar..

Lesen ermöglicht uns, neue Dimensionen und Welten kennenzulernen, es ist unsere Verbindung zur Geschichte und in die Zukunft. Es erschließt uns fremde Denkweisen und Kulturen, kann aber auch durch manipulative Interessen und Absichten jener, die Texte verbreiten, destruktiv genutzt werden. Gerade deshalb sind heute umfassende und kritische Lesefähigkeiten wichtiger denn je.“ (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Digitalisierung - Distance Learning, Sprachunterricht und Lesekompetenz
Beteiligte Insitutionen Universität Graz, Pädagogische Hochschule Steiermark, Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Lead Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Barbara Gasteiger-Klicpera, Uni Graz, barbara.gasteiger@uni-graz.at
Konsortiumsmitglieder Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Karin Landerl, Uni Graz | Ass.-Prof. Dipl.-Sprachwiss. Susanne Seifert, PhD, Uni Graz | Ass.-Prof. Mag.phil. Lisa Paleczek, PhD, Uni Graz | Univ.-Prof. Dr.phil. Timo Lüke, Uni Graz | Katharina Prinz, BA. MSc., Uni Graz | HS-Prof. Mag. Dr. Konstanze Edtstadler, PH Steiermark | HS-Prof. Univ.-Doz. Mag. Dr. Klaus-Börge Boeckmann, PH Steiermark | HS-Prof.in Mag.a Edvina Bešić, MSc PhD, PH Steiermark | PH Steiermark | Prof. Dr. Steiner, Anna Frieda, MA., BSc., PH Steiermark | Prof. Mag. Dr. Martina Kalcher, PPH Augustinum | Mag.a Dr.in Dr.in Renate Straßegger-Einfalt, PPH Augustinum | RgR HS-Prof. Mag. Dr. Susanne Herker, PPH Augustinum | Prof. Mag.phil. Stabler, Elisabeth, BEd MSc Bakk.phil. PhD, PPH Augustinum

Professionalisierung im STEAM-Quereinstieg (ProQ-STEAM) – Fachungeprüfte für Naturwissenschaft, Technik und Kunst

Der Mangel an Lehrpersonen ist in den STEAM-Fächern besonders groß. Die Qualifizierung Fachungeprüfter und Quereinsteigender bietet sich an, um diese Lücke zeitnah zu schließen. ProQ-STEAM untersucht, wie der frühe Ein- oder der Umstieg in den Lehrberuf in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik & Design und Kunst & Gestaltung gelingt und wie sich die professionelle Identität bildet.

ProQ-STEAM widmet sich der Professionalisierung von Lehrpersonen im fachfremden Unterricht. Untersucht werden Herkunftsbiografie, Persönlichkeit, Lehrpersonenidentitäten und professionelle Kompetenz von Fachungeprüften und Quereinsteigenden in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik und Kunst. Ziel ist es, durch quantitative wie auch qualitative Forschung – in Verzahnung von fachdidaktischer Forschung mit Bildungsforschung – evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die Praxis und für die Bildungspolitik abzuleiten.

„Wir vermuten, dass der Lehrpersonenmangel in STEAM-Fächern und daraus resultierend der Einsatz fachungeprüfter und quereinsteigender Lehrpersonen zu Einbußen in der Unterrichtsqualität führen kann. Andererseits könnten gerade authentisch auftretende, fachlich versierte Quereinsteigende mit ihren unterschiedlichen Bildungsbiographien das Interesse der Lernenden wecken. Wir freuen uns darauf, die Fachungeprüften und Quereinsteigenden in den "kleinen" STEAM-Fächern, nämlich in Kunst & Gestaltung, in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie in Technik & Design wissenschaftlich zu begleiten und so ihre Motivation, ihre Identität als Lehrperson und ihr Wissen und Können zu erforschen."  (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Fachfremder Unterricht
Beteiligte Insitutionen Karl-Franzens-Universität Graz, Universität Innsbruck, Universität Mozarteum Salzburg, Pädagogische Hochschule Tirol, Pädagogische Hochschule Steiermark, Akademie der bildenden Künste Wien
Lead HS-Prof. Dr. Sebastian Goreth, PH Tirol, sebastian.goreth@ph-tirol.ac.at
Konsortiumsmitglieder Dr. Sebastian Goreth, PH Tirol | Univ.-Prof. Jan Grünwald, Uni Mozarteum Salzburg | Mag. Dr. rer. nat Suzanne Kapelari, Uni Innsbruck | Univ.-Prof. Mag. Elke Krasny, PhD, Akademie der Bildenden Künste | HS-Prof. Mag. Dr. Ingrid Krumphals, PH Steiermark| Univ.-Prof. Dr.phil. Kathrin Otrel-Cass, Uni Graz | Ass.-Prof. Mag. Thomas Schubatzky PhD, Uni Innsbruck

Promoting Life Skills (ProLiSk) – Wirkungsanalyse zu ressourcenbasierter Prävention von frühem Bildungsabbruch und NEET

Ein Pflichtschulabschluss reicht für eine gesellschaftliche Teilhabe heute vielfach nicht (mehr) aus. Junge Menschen ohne ausreichende (Aus)Bildung haben häufiger Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, was sich u.a. negativ auf ihren materiellen Wohlstand, die Lebenszufriedenheit und ihre Gesundheit auswirkt. Gleichzeitig fehlen sie dem Arbeitsmarkt als etwaige Fachkräfte.

Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen. ProLiSk soll hier Evidenzen zum Potential von Life-Skill-Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.

„Ein früher (Aus)Bildungsabbruch steht am Ende eines Prozesses, der schon in der Volksschule beginnen kann und geht häufig mit anderen Problemlagen wie einer geringen psychischen Gesundheit, nach außen gerichtetem Problemverhalten oder allgemein Problemen mit oder in der Schule einher. Das Attraktive an Life-Skill-Programmen ist, dass sie möglicherweise eine Art „Breitband“-Prävention darstellen, die diesen unterschiedlichen Problemlagen entgegenwirken. Ob dieses Potential tatsächlich besteht und wie es optimal genutzt werden kann, wollen wir mit dem Doktoratsprogramm herausfinden." (Projektleitung)

Thematische Ausrichtung Früher Bildungsabbruch (Early School Leavers)
Beteiligte Insitutionen Johannes Kepler Universität, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Lead Univ. Prof. Dr. Christoph Helm, JKU Linz, christoph.helm@jku.at | HS-Prof. Dr. Christoph Weber, PH Oberösterreich, christoph.weber@ph-ooe.at
Konsortiumsmitglieder Univ.-Prof. Dr. Johann Bacher, JKU | HS.Prof.in Dr.in Karin Heinrichs, PH OÖ | HS-Prof.in Dr.in Gudrun Quenzel, PH Vorarlberg
Kooperationspartner Institut Suchtprävention, pro mente OÖ (Anbieter von Life Skill Programmen)

STEAM – STEM – stART 'em

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Informatikunterricht, der oft von fachfremden Lehrpersonen unterrichtet wird, einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leistet, aber die Schüler/innen mitunter nur unzureichend erreicht und motiviert. Zu den größten Herausforderungen für fachfremde Lehrpersonen zählen die Komplexität des Stoffes und die schnelle Weiterentwicklung im Bereich der IT.

Ziel des Doktoratskollegs ist es, die Herausforderungen eines inklusiven, sinnstiftenden und effektiven MINT-Unterrichts zu erfassen und ihnen durch die innovativen Möglichkeiten der Fachbereiche Informatik/Technik und der Kunst/Kunstpädagogik zu begegnen. Die einzelnen Dissertationsthemen erfassen zunächst den aktuellen Stand in der österreichischen Bildungs- bzw. Schullandschaft und leiten dann unter Zuhilfenahme innovativer Prozesse aus Informatik, Kunst und Pädagogik neue Interventionen ab, um das weitere Potential verschiedenster Ansätze zu evaluieren. Sowohl von Seiten der TU Wien als auch PH Wien sind Expert/innen aus MINT- und Kunstbereichen im Konsortium vertreten, wodurch eine nachhaltige und vertiefte Betreuung der Doktorand/innen gewährleistet werden kann.

Sowohl die Informatik als auch die Kunst und ästhetische Bildung können als transdisziplinäre Gebiete verstanden werden, die sich einer breiten Palette von Methodiken bedienen, sowie auch wichtige Methoden und Herangehensweisen für andere Disziplinen zur Verfügung stellen. Aufgrund dieser Transdisziplinarität bieten sich diese zwei Disziplinen in besonderem Maße für ein interdisziplinäres Pilotprogramm an. Beide bieten eine Vielzahl von Schnittstellen und Verknüpfungen für eine enge Zusammenarbeit und durchdringen unsere gesamte gegenwärtige Erfahrungswelt." (Projektleitung)

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Thematische Ausrichtung Resilienz von Schüler/innen, Fachfremder Unterricht, Digitalisierung - Distance Learning
Beteiligte Insitutionen Technische Universität Wien, Pädagogische Hochschule Wien
Lead Assoc.Prof. Dr. Dipl.-Ing Hilda Tellioğlu, TU Wien, hilda.tellioglu@tuwien.ac.at | HS-Prof. MMag. art. Dr. phil. Rolf Laven, PH Wien, rolf.Laven@phwien.ac.at
Konsortiumsmitgieder Univ. Prof. Christine Hohenbüchler, TU Wien | Tobias Kohn, TU Wien | Mag.a Dr.in Monika Musilek, PH Wien | Prof. Mag. DDDr. Wolfgang Weinlich, PH Wien