SCIEdemie – ein neuer Virus ist unter uns! | Team Physik ist supercool!

Die Pandemie hat unser Schulsystem verändert – die SCIEdemie wird die Wissensvermittlung revolutionieren! Über QR-Codes („SCIEcodes“) bringen wir NAWI- und BNE-Wissen in den Alltag, der Gaming-Effekt schafft bei den SCIEdemiker*innen Spaß und Motivation beim Lernen und eine Science-Crew sorgt für fachlich korrekte Inputs.

Team

Ingrid Krumphals - Pädagogische Hochschule Steiermark

Philip Mlekusch - Pädagogische Hochschule Steiermark

Erich Reichel - Pädagogische Hochschule Steiermark

Lena Seebacher - Volksschule Lannach

Petra Seebacher - proHolz Steiermark / Holz macht Schule

Projekt

1. Beschreibung der Herausforderung

In Österreich scheinen innovative Veränderungen des Schulsystems derzeit ähnlich weit entfernt zu sein, wie die zeitnahe Umsetzung der bemannten Raumfahrt in entlegene Galaxien. Zumindest haben wir das bisher geglaubt. ABER, dann kam COVID-19 und mit der Pandemie hat sich innerhalb von wenigen Tagen und Wochen ein komplettes System nahezu revolutioniert! Wir wurden eingeholt von Digitalisierungsfluten, Homeschooling- Portalen, Edutheken, Kommunikationssoftwares zwischen Lehrenden, Eltern und Schüler*innen und vielem mehr. Plötzlich wurden Initiativen gestartet, um digitale Endgeräte zu beschaffen und diese vermehrt auch zum Wissensaufbau zu verwenden. Sogar Großeltern haben gelernt mit Freunden und Familie zu „zoomen“, Kinder durften plötzlich (ohne laufende Ermahnungen der Eltern) stundenlang vor dem Tablet oder dem Laptop sitzen, und auch die eingefleischtesten Präsenz-Verfechter unter den Pädagog*innen wechselten auf die Online- Schiene. Und siehe da – Veränderung war möglich!

Unsere Quintessenz aus der ganzen Sache?

„Geht net, gibt’s net!“, wie es in der Steiermark (und in Kärnten) heißt oder aus der Wirtschaft kommend „Es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen (darum haben wir auch keine „Problemstellung“ ausgearbeitet). Das gilt auch für das Schulsystem.

Kurz gesagt: Wir brauchen eine neue Pandemie, um weitere Revolutionen im System zu bewirken – diesmal aber im positiven Sinn und auf den Science-Bereich bezogen: Darum infizieren wir Österreich mit einer „SCIEdemie“ und setzen dabei auf hohe Inzidenz-Zahlen, eine rasche Verbreitung in allen Bevölkerungsgruppen und freuen uns, dass es dagegen NIE eine Impfung oder Medikamente geben wird.

2. Beschreibung eurer Lösung

Von welchen Annahmen gehen wir bei der „SCIEdemie“ aus?

  • Aufgrund von COVID-19 und der einhergehenden Einschränkungen ist die Zahl der Österreicher*innen mit einem Zugang zu einem (digitalen) Endgerät deutlich gestiegen und sie haben gelernt, es entsprechend einzusetzen.
  • Spätestens seit den COVID-19-Heim-Selbsttests haben viele unter uns gelernt, mit QR-Codes umzugehen (QR-Codes sind nun in fast allen Bevölkerungsschichten zu einer Selbstverständlichkeit geworden).
  • Menschen sind von Natur aus neugierig und auch „Jäger*innen und Sammler*innen“ – und das in digitaler und haptischer Art und Weise. Wir werden zu Online-Schatzsucher*innen (z. B. mit Geocache.com) oder hamstern Punkte beim Gamen (z. B. bei Pokemon) oder beim Quizzen, Lernen oder Lesen (z. B. mit antolin). Neugier, Spaß und Wissensaufbau greifen dabei ineinander.
  • Menschen (vor allem Kinder) sind von Natur aus wissbegierig und teilen und diskutieren ihr Wissen gerne mit anderen. Wir kommunizieren persönlich mit unserem Umfeld, pflegen unser Knowhow in Wikipedia ein oder befüllen Blogs oder Foren mit unseren Meinungen und Inputs. Und das Beste daran? Das alles passiert freiwillig und ehrenamtlich.
  • Es gibt im Science-Bereich Unmengen an tollen Materialien, Experimenten, Videos, Apps, Augmented- Reality-Anwendungen und vieles mehr, die auch für die breite Bevölkerung oft wirklich interessant sind. Nur, wer beschäftigt sich damit und wer sucht gezielt nach diesen Dingen? Natürlich Lehrende in MINTFächern und auch Schüler*innen, die verzweifelt auf der Suche nach Stoff für das nächste Referat sind oder beim Lernen nähere Infos für den nächsten Physik-Test suchen.

Faktum ist (wir gehen aus obigen Überlegungen zu Neugier, Jäger*innen und Sammler*innen einfach davon aus): Wenn die Österreicher*innen die Möglichkeit haben, Science-Wissen ohne großen Aufwand gezielt und in „kleinen Dosen“ zu erhalten und das mit Alltagsbezug, werden sie diese Knowhow-Quellen nützen – vor allem, wenn das Ganze mit einem Anreiz-System verbunden ist. Damit kann Wissen in den Bereichen MINT oder BNEeinfach und positiv in den Köpfen der Menschen verankert werden. Zusätzlich würde dieses Wissen transferiert werden und zu dementsprechende Handlungen anregen und damit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten (mittel- bis langfristig) die SDG zu erreichen.

Was brauchen wir, um das Virus in die Welt zu setzen?

Im Gegensatz zu COVID-19 brauchen wir keine biologischen “Zufälligkeiten” (bspw. die Übertragung von Tier auf Mensch). Die Verbreitung der SCIEdemie ist viel einfacher. Wir benötigen:

  • Ein umfangreiches Webportal (www.sciedemie.at) als Drehscheibe für das Wissen und die Community (soll auch als kostenlose SCIEdemie-App für Smartphone und Tablet angeboten werden).
  • Eine Science-Crew, die diese Webseite aufbaut und laufend (fachlich und organisatorisch) betreut und Materialien (weiter-)entwickelt.
  • Die Zustimmung von Material- und Knowhow-Anbieter*innen (z. B. Inhaber*innen von Kurzvideos, kostenlosen Online-Experimentierlaboren, Apps etc.), dass wir unsere Webseite u.a. auch mit ihren bereits tlw. sehr aufwendig entwickelten Angeboten vernetzen dürfen (natürlich erst nach einer fachlichen Prüfung und Abklärung der Rechte).
  • Erste Unternehmen und Plattformen, die uns mit ihren Kommunikationskanälen unterstützen.
  • Eine Marketing-Crew, die möglichst viele Menschen mit der SCIEdemie infiziert.

Was passiert bei der SCIEdemie?

Drehscheibe der SCIEdemie sind QR-Codes, die an verschiedensten Stellen in Österreich platziert werden. Diese QR-Codes leiten zur SCIEdemie-Webseite, wo zum passenden Themenbereich ein kurzer Wissensinput angeboten wird. Ein Beispiel: Du blätterst das Werbeprospekt eines Lebensmittelhändlers durch und findest bei den Angebots-Essiggurken einen gut gekennzeichneten SCIEdemie-QR-Code. Du scannst per Handy / Tablet den Code ein und bekommst z. B. die Frage: „Glaubst du, dass in Essiggurken Holz enthalten ist?“ Mit dem Daumen nach oben / unten kann diese Frage von dir beantwortet werden. Dann folgt eine ganz kurze und (sehr) einfache Erklärung, ob und wie das Holz in die Gurkerl kommt. Ein „Ich möchte mehr zu diesem Thema erfahren“ leitet besonders Wissbegierige zu weiterführenden Informationen (die ebenfalls auf der Webseite platziert sind). In einer nächsten Ausbaustufe könnte die Webseite auch mehrsprachig angeboten werden, um vor allem Menschen mit Migrationshintergrund bestmöglich zu integrieren.

Das funktioniert in vielen Bereichen: Prospekte für Autozubehör (Dachboxen – Luftwiderstand – Auswirkungen auf den Treibstoffverbrauch; Starterkabel – Elektrik / Batterien (was passiert, wenn man falsch anschließt) …), Schulartikelanbieter (warum haftet die Druckerfarbe am Kopierpapier, wie kommt die Mine in den Stift, warum saugt das Papier die Deckfarben auf, …), Outdoor-/Sportartikelhändler (warum dringt der Regen nicht in das Zelt ein, was passiert bei einer „rutschhemmenden Sohle“, wie funktioniert „atmungsaktives Material“, …) oder bei Baustoffhändlern (wie funktionieren „diffusionsoffene Dampfbremsen“, was bewirkt eine höhere Abriebsklasse bei Fliesen, warum sind bestimmte Fliesen für den Außenbereich geeignet, andere nicht („frostbeständig“), was bewirkt Holzschutzlasur, …)

Das alles kann aber nicht nur in Prospekten, auf Kassenzetteln, Rechnungsformularen und vielem mehr platziert werden, sondern auch direkt vor Ort (z.B. auf Alltagsgegenständen (um zu erfahren, wie diese funktionieren bzw. mit Hilfe von Augmented-Reality ins “Innere” der Objekte schauen zu können) in den Geschäften, auf Baustellen, auf Fahrzeugen oder einfach auch nur auf Plakaten (z.B. bei Bushaltestellen)). Außerdem können zusätzlich Links zur SCIEdemie-Seite auf den jeweiligen Unternehmens-Webseiten (z. B. in Online-Shops bei Produktbeschreibungen etc. => im Web ist ja kein QR-Code notwendig) zur schnellen Verbreitung beitragen.

Für jeden gescannten und bearbeiteten SCIECode (Abkürzung für „Science Code“) bzw. bearbeiteten Link erhalten die SCIEdemiker*innen (so heißen die Community-Mitglieder) Punkte. Ebenso, wenn sie (erfolgreich) Freunde einladen, auch ein/e SCIEdemiker*in zu werden oder wenn sie in irgendeiner Form beweisen können, dass sie SCIECodes aktiv im Unterricht eingesetzt haben (vielleicht gibt es sogar Extra-Punkte, wenn die Lehrperson bestätigt, dass der/die Schüler*in ihn/sie auf die SCIEdemie aufmerksam gemacht hat…). Ähnlich dem Gaming-Modus steigen aktive SCIEdemiker*innen entsprechend ihrer Punkten in höhere Sphären auf (ähnlich „Level“ bei Games oder Auszeichnungen bei Sport-Apps wie Garmin) und diverse Goodies wie besondere “Experimente” udgl. Werden zusätzlich freigeschalten. Als besonderen Anreiz könnten die beteiligten Unternehmen für sehr aktive SCIEdemiker*innen Goodies (wie Einkaufsgutscheine, Rabattgutscheine, Gutscheine für kleinere Sachpreise o.ä.) anbieten.

Selbst QR-Codes erstellen:

In einem nächsten Projekt-Schritt können SCIEdemiker*innen über die Webseite sogar selbst QR-Codes passend zu Themen in ihrem Umfeld generieren (z. B. „Wie funktioniert die Straßenlaterne vor meinem Haus?“ – der (kleine) QR-Code wird auf die Laterne geklebt (natürlich mit genauen Hinweisen, wie die SCIECodes angebracht werden müssen, um möglichst keine Umweltverschmutzung zu verursachen oder durch eine nicht sachgemäße Anbringung sogar Sachbeschädigungen herbeizuführen!!!) oder „Warum ist unser Holz- Gartenzaun jetzt grau“? oder „Wie kommt der Strom in die Leitung?“ oder „Was ist überhaupt Strom?“ …). Entweder werden die Antworten selbst ausgearbeitet (kann auch z. B. gezielt im Rahmen des Unterrichts im Klassenverband / in Projektgruppen / am Nachmittag im Hort … erfolgen) und die Science-Crew prüft diese auf fachliche Richtigkeit oder die Frage wird direkt an die Science-Crew mit der Bitte um Beantwortung geschickt und per QR-Code verbreitet. Ob von der Science-Crew zu bestimmten Themen selbst Materialien (z. B. Online- Experimente, Augmented-Reality-Elemente, Kurzfilme etc.) erstellt werden, hängt vor allem vom vorhandenen Budget ab. In einem ersten Schritt wird, wie erwähnt, hauptsächlich auf bestehende Materialien zurückgegriffen, die evt. auf die vorliegenden Gegebenheiten (Kurzinformation und keine langen Abhandlungen) angepasst werden. Es gibt sehr viel Materialien die hier Verwendung finden können und wo nur mehr kleine Adaptionen für die SCIEdemie notwendig sind.

Alle Fragen und die dazu passenden QR-Codes (SCIECodes) werden im Online-Portal gesammelt und können von jeder/m SCIEdemiker*in gezielt gesucht, ausgedruckt und entsprechend angebracht werden. Auch für diese Aktivitäten werden Punkte vergeben. Zudem ist es auch möglich, sich innerhalb der Community in unterschiedlichen Interessensgruppen zu vernetzen und sich in SCIEdemiker*innen-Gruppen auszutauschen.

Was die Webseite noch bietet (Beispiele):

  • Allgemeine Informationen zum Projekt (Ablauf, Inhalt, Team, wie kann man mitmachen, …)
  • Online-Anmeldung für SCIEdemiker*innen: Um SCIEdemiker*in zu werden, muss man sich im Webportal zumindest mit einem Nickname und einer EMail- Adresse registrieren (das System wird natürlich genau auf die aktuellen Datenschutzbestimmungen (v.a. für Kinder) abgestimmt, die Daten werden NUR für die Kommunikation im Rahmen des Projektes verwendet, NICHT an Dritte weitergegeben etc.). Die Anmeldung ist u.a. notwendig, um das Punktesystem und die damit verbundenen Auszeichnungen / Goodies etc. umzusetzen. Ob eine zusätzliche „Gruppenanmeldung“ (z. B. für Schulklassen, Hort-Gruppen, Vereine o.ä.) angeboten wird, muss noch eruiert werden.
  • Zusätzliches Material z. B. für den Unterricht: Zum Beispiel kann Input zum „Thema der Woche / des Monats“ angeboten werden – verbunden mit der Aufforderung, dazu SCIECodes zu suchen / zu generieren (evt. auch mit dem Hinweis, wo ein solcher SCIECode bereits versteckt sein könnte). Zusätzlich Eltern-Informationen (in mehreren Sprachen) etc.
  • Austausch-Plattform / Forum für SCIEdemiker*innen (unter der fachlichen Leitung der Science-Crew): Zum Beispiel für fachliche Fragen / Rückmeldungen, Hinweise wo sich SCIECodes befinden, Ideen-Pools für neue SCIECodes etc.; wie und über welche Systeme (Discord, …) dieses Forum umgesetzt wird, ist Teil des Detail-Konzeptes. Ein Ausbau und eine weitere Vernetzung der Science-Crew (z. B. um zusätzliche Expert*innen als Gutachter*innen und Unterstützer*innen) ist jederzeit möglich.

Was zusätzlich im Projekt umgesetzt wird (Beispiele):

  • Workshops mit der Science-Crew: Online oder unter Einbeziehung von bestehenden regionalen Strukturen und Partner*innen auch in Präsenz (Ausbildung von regionalen „Science Teams“ – können z.B. auch ältere Schüler*innen sein, die mit jüngeren arbeiten; könnte z.B. auch Teil eines Elternabends, eines Schulfestes, einer Vereinsaktivität, in der Ferienbetreuung oder vor Ort bei Partner-Unternehmen sein).
  • Pädagog*innen-Fortbildungen zu den Projektinhalten: Werden über die regionalen Pädagogischen Hochschulen, als SCHILF/SCHÜLF oder über regionale NAWIInstitutionen wie das CoSA in Graz, das Technische Museum in Wien etc. angeboten.
  • (Fachdidaktische) Begleitforschung und Forschung zur Entwicklung von weiteren Materialien durch Pädagogische Hochschulen / Universitäten (u.a. als Basis für die nächsten Projektschritte)

Was ist der Nutzen für die Zielgruppen?

  • Aktive SCIEdemiker*innen: Erfolg / Motivation durch Wissen (in der Schule und in der Freizeit) – zusätzlich Goodies für besonders Aktive; und es tut vor allem nach der Isolation in COVID-19-Zeiten gut, Teil einer angesehenen Community zu sein und aktiv etwas zur positiven gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen (Ziel: „Gemeinsam etwas Großes schaffen“).
  • Schulen / Ausbildungsstätten: Durch den Gaming-Charakter Motivation für Schüler*innen, sich NAWI- /BNE-Wissen (im Alltag) freiwillig anzueignen und sich dafür zu begeistern; Wissensdrehscheibe für Pädagog*innen (Ideen für die Integration in den Unterricht, Science-Crew für Rückfragen, Materialien, selbständige Wissensaneignung durch SCIECodes möglich etc.)
  • Partner-Unternehmen: Positive Effekte durch die höhere Aufmerksamkeit der (potenziellen) Kunden z. B. beim Lesen der Flugblätter / Inserate / Verpackungen /Point-of-Sale-Maßnahmen; mehr Verständnis für (regionale) Produkte / Dienstleistungen (ist oft eine wesentliche Entscheidungsgrundlage FÜR ein Produkt / eine DL). Wir haben übrigens bereits bei ersten (uns persönlich bekannten) Führungskräften von Unternehmen angefragt – das Interesse und die Bereitschaft zum Mitmachen wäre auf jeden Fall gegeben!
  • Breite Öffentlichkeit: Möglichkeit, sich kostenlos, einfach und niederschwellig mit spannenden Science- Themen zu beschäftigen, Wissen aufzubauen und entsprechend fundierte Entscheidungen zu treffen. Ausbau und Förderung der naturwissenschaftlichen Grundbildung (Scientific Literacy) in der Gesellschaft. Das wirkt sich positiv auf das Gesamtsystem aus (z. B. im Sinne der Zielerreichung der SDGs).

Um den bestmöglichen Nutzen zu erreichen, muss das gesamte System für die breite Öffentlichkeit kostenlos angeboten werden!

Und was aus unserer Sicht noch optimal wäre …

… in den Schulen (MS / AHS / BHS) den Einzelfach-Unterricht („nur“ Physik, Biologie, Chemie, Werken…) hin zu einem Gesamtfach „Science“ zu entwickeln. Dahinter stehen dann keine einzelnen Pädagog*innen, sondern eine schulinterne Science-Crew, in der jede*r einen bestimmen Fach-Schwerpunkt hat. Der Unterricht wird aber gemeinsam vorbereitet und gestaltet (z. B. mit SCIECodes als Basis). Alle Lehrkräfte der einzelnen beteiligten Fächer sind involviert, somit wäre eine fächerübergreifende Umsetzung in interdisziplinären Teams gewährleistet der Alltagsbezug gegeben. Vor allem ist zu betrachten, dass die derzeitigen Problemstellungen (siehe bspw. Klimawandel) höchst interdisziplinär sind und nicht rein einzelnen Fächern zugeordnet werden können. Daher sind in Zukunft oder auch bereits heute höchst interdisziplinäre Lösungen für die Probleme von Heute bzw. Morgen notwendig.

Wir haben gesehen – in einer Pandemie ist (fast) alles möglich – vielleicht auch in der SCIEdemie…

3. Innovationsgrad

Auch nach intensiver Online-Recherche haben wir (weltweit) kein vergleichbares Science-Projekt mit einer ähnlichen Breitenwirkung gefunden. Es gibt zwar (regional eingeschränkte) Initiativen, die Wissensvermittlung mit QR-Codes z. B. in Form von Lehrpfaden forcieren, die Idee der Wissensvermittlung in einer derartigen Dimension mit Verknüpfung von Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und breite Bevölkerung ist in dieser Form einzigartig und neu. Österreich nimmt damit im internationalen Umfeld auf jeden Fall eine Vorreiterrolle ein.